|| Die Ausstellung ist ein Aufruf zum Einmischen. Ganz gewöhnliche Berliner Straßen und Plätze sind auf den Fotografien von Jörg Möller zu sehen. Sie lassen nichts von der Angst und den Schmerzen erkennen, die Menschen an diesen Orten erlitten haben. Und doch handelt es sich um Tatorte rassistischer und rechter Gewalt. Die Ausstellung der Opferberatung ReachOut zeigt die erschreckende Normalität dieser Angriffe und die Erkenntnis, dass Opfer häufig an keinem Ort und zu keiner Tageszeit wirklich sicher sind.
|| Fr 7. Juni 2013, 17–19 Uhr: Ausstellungseröffnung
mit: Helga Seyb (ReachOut); Jörg Möller (Fotograf) und Teilnehmer_innen am internationalen Workshop „Understanding Marginalisation – Working for Inclusion“
In Kooperation mit ReachOut Berlin
Anmeldung erbeten [U52.1]
Ausstellung: Mo 10. bis Do 27. Juni, Öffnungszeiten Mo–Fr 14–18 Uhr
|| Do 20. Juni 2013, 17–19 Uhr:
Tatorte in Straßen – Tatorte in Köpfen
Ein Gespräch über Rassismus
Rassistische Gewalt ist alltäglich. Rassismus und andere Formen von Ausgrenzung beginnen aber nicht erst mit körperlicher Gewalt. Dass ein Bewusstsein dafür besteht, zeigen Debatten um Sprache in Kinderbüchern und um vermeintliche Analysen der Migrationsgesellschaft. Wann denkt ein Kopf rassistisch? Und wie hängt Rassismus im Denken mit tätlichen Angriffen zusammen? Was schließlich kann Politik gegen beides tun? Der Abend bringt drei Perspektiven miteinander ins Gespräch: Wissenschaft, Opferberatung, und Politik.
Mit: Iman Attia (Professorin für Diversity Studies/Rassismus und Migration sowie Interkulturelle Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule); Monika Lüke (Beauftragte für Integration und Migration des Landes Berlin); Sabine Seyb (ReachOut)
Moderation: Manuela Bauche, August Bebel Institut
Anmeldung bis 14. Juni [U52.2]