In dieser Ausstellung werden Geschichten von armenischen Familien präsentiert, die ursprünglich aus verschiedenen Städten und Dörfern des Osmanischen Reiches stammten. Nachdem sie den Völkermord an den Armenier*innen überlebt hatten, ließen sich viele dieser Familien als Flüchtlinge in Griechenland nieder. In späteren Jahren erlebten einige von ihnen die Schrecken des Nazi-Regimes, als Griechenland zwischen 1941 und 1944 von Deutschland besetzt war. Zahlreiche griechische Armenier*innen – einige von ihnen waren im Widerstand aktiv, viele andere aber auch nicht – wurden verhaftet. Viele ihrer Häuser wurden niedergebrannt. Einige wurden auch in Konzentrationslager nach Deutschland verschleppt oder in deutsche Zwangsarbeit gepresst. So bezeugen einige der griechisch-armenischen Familiengeschichten, die in der Ausstellung gezeigt werden, auch die nationalsozialistischen Gräueltaten in Griechenland.
Ausstellung in der Galerie des August Bebel Instituts.
Müllerstraße 163, 13353 Berlin-Wedding
Dieses Ausstellungsprojekt wird in Kooperation mit dem Projekt »Houshamadyan« (https://www.houshamadyan.org/) durchgeführt. Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.