***Derzeit geschlossen*** Der Dirigent der Weltstadt – Martin Wagner und das Neue Berlin

***Derzeit geschlossen*** Der Dirigent der Weltstadt – Martin Wagner und das Neue Berlin

9. Oktober bis 18. Dezember | Ausstellung im Roten Rathaus

Quelle: Jürgen Freter

Die Ausstellung ist aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage zunächst bis zum 30.11.2020 für Besucher*innen geschlossen. Wir informieren Sie schnellstmöglich, wenn ein Besuch der Ausstellung wieder möglich wird.

Martin Wagner (1885–1957) war ein bemerkenswerter Architekt und Stadtpolitiker. In einer Zeit, die selbst für Berliner Verhältnisse außergewöhnlich dramatisch war, verantwortete er von 1926 bis 1933 als Stadtbaurat die Entwicklung der Metropole. Wenige Jahre, in denen er Pläne entwickelte, »die Stadt zu bauen« und einiges zur Umsetzung brachte. Die Weltwirtschaftskrise beeinträchtigte sein Werk ab 1929 erheblich, der Beginn der Nazi-Diktatur beendete es endgültig.
Die Ergebnisse sind erstaunlich. Am bekanntesten sind die Stadtsiedlungen, von denen sechs mittlerweile zum Weltkulturerbe zählen. Sie wurden geplant von Architekten wie Bruno Taut oder Walter Gropius. Ob Strandbad Wannsee, Volkspark Rehberge, Alexanderplatz oder Karstadt am Hermannplatz – viele heute noch sichtbare Orte Berlins gehen auf Wagner zurück.
Wir stellen seine Planungen vor und zeigen im Vergleich die Ergebnisse. Die Ausstellung lädt ein zur Diskussion über Stadtplanung und darüber, was in der Berliner Politik leistbar ist.

Anmeldung zu den Kurator*innenführungen erforderlich hier oder unter anmeldung [at] august-bebel-institut.de. Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung!

Das Rote Rathaus ist wegen Veranstaltungen nicht immer zugänglich. Bitte vorher unter 030 9026 2032 die Zugänglichkeit erfragen.

Diese Ausstellung wird gefördert durch die Initiative mehrwert Berlin.

Mein Polen – Mein Deutschland

Mein Polen – Mein Deutschland

Krzysztof Gierałtowski: Nicole Orzechowska - Malarka_kleinDo 28. April 2016, 19–21 Uhr
2016 sind 25 Jahre seit der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages vergangen. Hinter der großen Politik aus Regierungsgipfeln, Jubiläums- und Gedenktagen stehen die erlebten Geschichten von Menschen, deren Beitrag zum gemeinsamen deutsch-polnischen Miteinander kaum wahrgenommen wird. Zwei dieser Geschichten wollen wir an diesem Abend vorstellen.

Mit: Reinhold Vetter (Journalist und Publizist), Maria Gast-Ciechomska (Fraueninitiative Berlin-Warschau e.V.)

Moderation: Dorota Danielewicz-Kerski (Journalistin und Autorin)

Anmeldung erbeten [B53]

In Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin

dpgb neu querzweisprachig

Face To Face – Nachbar Polen: Krzysztof Gierałtowski

Face To Face – Nachbar Polen: Krzysztof Gierałtowski

Do 7. April 2016, 19–21 Uhr
Vernissage
Mit: Krzysztof Gierałtowski (Künstler), Christian Schröter (Vorsitzender Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.) , Paulina Kleiner (Europabeauftragte des Landkreises Dahme-Spreewald), Katarina Niewiedzial (Integrationsbeauftragte des Bezirks Pankow)
Anmeldung erbeten [B50]

In Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin

dpgb neu querzweisprachig


 

 

Der Warschauer Künstler Krzysztof Gierałtowski entwickelt seit vielen Jahrzehnten die Porträtfotografie weiter. Seit den 1970er Jahren arbeitet er an dem Langzeitprojekt, Gesichter der polnischen Gesellschaft zu porträtieren und sie in Szene zu setzen. Seine Perspektive ist eine radikal subjektive.  Gierałtowski dokumentiert die Persönlichkeiten nicht, er kreiert ein Bild, dessen Proportionen er mitbestimmt. So entstehen sehr persönliche Arbeiten.
Die Ausstellung »Face to Face« wurde zuerst 2015 in Rzeszow und Olsztyn gezeigt. Sie porträtiert polnische Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Schauspieler*innen auf sehr individuelle Art und Weise. Manche sind auch über die Grenzen Polens hinaus bekannt wie der EU-Ratspräsident Donald Tusk, viele können neu entdeckt werden. Sie werden auf die für Krzysztof Gierałtowski so typische Weise mit Mitteln der Fotografie und des Theaters präsentiert. Die Ausstellung umfasst insgesamt 38 Werke, von denen jetzt in Berlin eine Auswahl von 16 Bildern gezeigt wird.
Krzysztof Gierałtowski wurde 1938 in Warschau geboren. Zu Beginn der 1960er Jahre wurden seine Fotografien in größeren Ausstellungen gezeigt. Seitdem eroberten sie die Welt. Die Library of Congress in Washington sah sie ebenso wie das MOMA in New York oder San Francisco. In Norwegen, den Niederlanden und vielen osteuropäischen Ländern stellte Gierałtowski seine Werke aus.
Der Künstler erfuhr viele Ehrungen, zu der zuletzt 2014 das Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta durch den Präsidenten der Republik sowie die Ehrenauszeichnung »Bene Mérito« des polnischen Außenministers für die Stärkung der internationalen Position Polens gehören.

 

»Face To Face – Nachbar Polen« Ausstellung und Begleitprogramm

»Face To Face – Nachbar Polen«  Ausstellung und Begleitprogramm

»Face To Face« Krzysztof Gierałtowski

Der Warschauer Künstler Krzysztof Gierałtowski entwickelt seit vielen Jahrzehnten die Porträtfotografie weiter. Seit den 1970er Jahren arbeitet er an dem Langzeitprojekt, Gesichter der polnischen Gesellschaft zu porträtieren und sie in Szene zu setzen. Seine Perspektive ist eine radikal subjektive.  Gierałtowski dokumentiert die Persönlichkeiten nicht, er kreiert ein Bild, dessen Proportionen er mitbestimmt. So entstehen sehr persönliche Arbeiten.
Die Ausstellung »Face to Face« wurde zuerst 2015 in Rzeszow und Olsztyn gezeigt. Sie porträtiert polnische Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Schauspieler*innen auf sehr individuelle Art und Weise. Manche sind auch über die Grenzen Polens hinaus bekannt wie der EU-Ratspräsident Donald Tusk, viele können neu entdeckt werden. Sie werden auf die für Krzysztof Gierałtowski so typische Weise mit Mitteln der Fotografie und des Theaters präsentiert. Die Ausstellung umfasst insgesamt 38 Werke, von denen jetzt in Berlin eine Auswahl von 16 Bildern gezeigt wird.
Krzysztof Gierałtowski wurde 1938 in Warschau geboren. Zu Beginn der 1960er Jahre wurden seine Fotografien in größeren Ausstellungen gezeigt. Seitdem eroberten sie die Welt. Die Library of Congress in Washington sah sie ebenso wie das MOMA in New York oder San Francisco. In Norwegen, den Niederlanden und vielen osteuropäischen Ländern stellte Gierałtowski seine Werke aus.
Der Künstler erfuhr viele Ehrungen, zu der zuletzt 2014 das Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta durch den Präsidenten der Republik sowie die Ehrenauszeichnung »Bene Mérito« des polnischen Außenministers für die Stärkung der internationalen Position Polens gehören.

In Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V.

 

dpgb neu querzweisprachig

 

 

 

Öffnungszeiten: Mo – Fr 14–18 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie des August Bebel Institut

Müllerstr. 163, 13353 Berlin (S/U Wedding)

 

Begleitprogramm »Face To Face – Nachbar Polen«

Do 7. April, 19–21 Uhr
Vernissage
Mit: Krzysztof Gierałtowski (Künstler), Christian Schröter (Vorsitzender Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.) , Paulina Kleiner (Europabeauftragte des Landkreises Dahme-Spreewald), Katarina Niewiedzial (Integrationsbeauftragte des Bezirks Pankow)
Anmeldung erbeten [B50]

Do 14. April, 19–21 Uhr
Polen nach dem Machtwechsel
Die Parlamentswahl in Polen am 25. Oktober 2015 brachte eine extrem konservative Regierung mit einem Parlament ohne linke Parteien hervor. Seitdem änderte sich die innenpolitische Situation in Polen drastisch, aber auch die Beziehungen zu den Nachbarländern. Wir diskutieren die neue Lage in Polen und die Konsequenzen für die europäische Politik.
Mit: Piotr Buras (European Council on Foreign Relations), Weronika Priesmeyer-Tkocz (Europäische Akademie Berlin), Kai-Olaf Lang (Stiftung Wissenschaft und Politik), Gabriele Lesser (Osteuropa-Korrespondentin)
Moderation: Ingo Schuster (Stellv. Vorsitzender Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e.V.)
Anmeldung erbeten [B51]

So 17. April, 15–18 Uhr
Das »polnische Berlin«
Ein Stadtrundgang
Seit Jahrhunderten leben Polinnen und Polen in Berlin. Wir wollen ihre Geschichte(n) entdecken und das heutige »polnische Berlin«. Die Stadttour führt an polnische Begegnungsorte, an Stätten polnischer Mythen und deutscher Vorurteile. Wir begegnen polnischen politischen Bewegungen von der Revolution 1848 über die Gewerkschaft Solidarność der 1980er Jahre bis heute.
Mit: Margaritta Patron (Historikerin)
Beitrag 5 €, Anmeldung bis 11. April [B52]

Do 28. April, 19–21 Uhr
Mein Polen – Mein Deutschland
2016 sind 25 Jahre seit der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages vergangen. Hinter der großen Politik aus Regierungsgipfeln, Jubiläums- und Gedenktagen stehen die erlebten Geschichten von Menschen, deren Beitrag zum gemeinsamen deutsch-polnischen Miteinander kaum wahrgenommen wird. Zwei dieser Geschichten wollen wir an diesem Abend vorstellen.
Mit: Reinhold Vetter (Journalist und Publizist), Maria Gast-Ciechomska (Fraueninitiative Berlin-Warschau e.V.)
Moderation: Dorota Danielewicz-Kerski (Journalistin und Autorin)
Anmeldung erbeten [B53]

Do 12. Mai, 19–21 Uhr
Finissage
Poetry Slam mit Paul Bokowski
Bokowski wurde 1982 als Sohn polnischer Eltern geboren. Seit seinem Buch »Hauptsache nichts mit Menschen« (2013) gilt er als hoffnungsvoller Newcomer der deutschen Literaturszene.
Anmeldung erbeten [B54]

Von der K.G.B. zum V.B.K. – Eine Spurensuche in Lichtenberg und Wedding


Konsumgenossenschaften_Quelle-Julia-Lazarus-290x290Mo 10. November 2014, 18–20 Uhr

Ausstellungseröffnung

Mit: Julia Lazarus (Künstlerin), Siegfried Heimann (Historiker), Frank-Ralf Jahnke (Vorsitzender des Kulturausschusses im Abgeordnetenhaus, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion)
Anmeldung erbeten bis 7. November unter anmeldung[at]august-bebel-institut.de

Konsumgenossenschaften in Berlin bedeuten zunächst wirtschaftliche Macht, dann politische Zerschlagung: 1863 werden in Berlin die ersten Konsumgenossenschaften gegründet, 1902 schließen sie sich zur »Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend e.G.« (K.G.B) zusammen. Von der neugebauten Zentrale der K.G.B. in Lichtenberg mit eigener Großbäckerei, Wurstfabrik, Lagerhäusern für Textilien, Glas und Keramiken im ausgedehnten Hofbereich werden über 200.000 Mitglieder der Genossenschaft in ganz Berlin versorgt – über allein im Wedding gibt es zwei genossenschaftseigene Kaufhäuser und über ein Dutzend Warenausgabestellen. Unter den nationalsozialistischen Machthabern sind die Konsumgenossenschaften aufgrund ihrer sozialistischen und kommunistischen Weltanschauung massiven Verfolgungen aus-gesetzt. Die K.G.B. wird 1935 aufgelöst, das verbliebene Vermögen wird in NS-Organisationen überführt.

Genossenschaftliches Konsumieren bedeutete auch Grenzüberschreitung: Nach dem Zweiten Weltkrieg werden in verschiedenen Berliner Bezirken die Konsumgenossenschaften neugegründet. Den Genossenschaften im französischen Sektor (Wedding und Reinickendorf) wird es gestattet, sich dem »Verband Berliner Konsumgenossenschaften« (VBK) anschließen, der seinen Sitz im Ost-Berliner Bezirk Lichtenberg hat. So kommt es, dass die Weddinger Genoss*innen noch bis 1952 regelmäßig Lebensmittellieferungen aus dem sowjetischen Sektor beziehen.

In ihren großformatigen Fotografien zeigt die Künstlerin Julia Lazarus Spuren des vergangenen genossenschaftlichen Lebens in den Bezirken Wedding und Lichtenberg, die von der Gegenwart überlagert werden.
Julia Lazarus ist Bildende Künstlerin und Filmemacherin. Filme im Vertrieb bei sixpackfilm Vienna und e-flux Berlin/New Yorck.

Unterstützt durch eine Residenz in den Lichtenberg Studios, in Kooperation mit dem Kunst- und Kulturamt Lichtenberg von Berlin und Intervention Berlin e.V. i.G.

Ausstellung: Mo 10. November bis Sa 6. Dezember 2014
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr 14–18 Uhr, Di nach Vereinbarung

August Bebel Institut
Müllerstr. 163
13353 Berlin
030-4692 121/122
S/U Wedding (Ringbahn, U6, Bus 120)

»Gezi: The Beginning« – Ausstellung bis zum 20. Juni 2014 verlängert!

»Gezi: The Beginning« – Ausstellung bis zum 20. Juni 2014 verlängert!

titel-02-2014

»Gezi: The Beginning« – Mit Ausstellung & Gespräch startet unsere Veranstaltungsreihe zu den Protesten der »neuen Zivilgesellschaft« in Istanbul  am Freitag, 9. Mai 2014 in der  Galerie des August Bebel Instituts, Müllerstr. 163, 13353 Berlin-Wedding

Wegen des großen Interesses bis 20. Juni 2014 verlängert!

Vielfalt, Humor und Ausdauer prägten die Proteste, die im Frühsommer 2013 in Istanbul um den Gezi-Park herum stattfanden. Die Ziele der neuen demokratischen Bewegung gehen über den Schutz der Grünfläche im Zentrum der Stadt hinaus: In vielen Städten der Türkei entstanden Foren, in denen seitdem Formen direkter Demokratie erprobt werden. Wir zeigen Arbeiten von Fotograf/innen und Videoaktivist/innen aus Istanbul, die die Tage zwischen dem Einrollen der Bulldozer im Gezi-Park und der Räumung durch die Polizei festhalten: Bilder von Menschen, die Tränengas und Wasserwerfern kreative Aktionen entgegensetzen, mit Entschlossenheit, Poesie und Ironie.

Fotos: Nar Photos, Şahan Nuhoğlu, Ahmet Şık und Nazım Serhat Fırat; Texte: Merve Erol; Videos: Videoccupy; Soundcollagen: Açık Radyo, Simon Art
Ausstellungsdesign: Özlem Yılmaz

Projektkoordination: Urszula Wozniak

In Kooperation mit DEPO / Tütün Deposu İstanbul und Forum Berlin Istanbul
Ausstellung: Mo 12. Mai bis Fr 20. Juni 2014; Öffnungszeiten: Mo–Fr 14–18 Uhr, Mi bis 20 Uhr

Fr 9. Mai, 19–21 Uhr
Gezi: The Beginning – Ausstellungseröffnung und Gespräch

Wir kommen über Gründe, Konsequenzen und Bedeutung des Gezi-Widerstandes ins Gespräch – mit den Ausstellungsmacher/innen aus Istanbul und mit Berliner/innen, die sich für die Protestbewegung engagieren.

Mit: Saner Şen (Fotograf, Nar Photos), Özlem Yılmaz (Ausstellungsmacherin), Çağla İlk (Forum Berlin Istanbul), Christian Hanke (Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Partnerbezirk des Istanbuler Bezirks Beyoğlu). Um Anmeldung erbeten [W60]

„Gezi: Başlangıç“  –  „Yeni sivil toplumun“ İstanbul’daki direnişi üzerine etkinlikler serisi sergi ve sohbetle başlıyor.
9 Mayıs Cuma, 19:00 – 21:00
August Bebel Enstitüsü Galerisi, Müllerstr. 163, 13353 Berlin- Wedding

2013 yazına girerken İstanbul’da başlayan direnişe çeşitlilik, mizah ve irade damgasını vurdu. Şehrin göbeğindeki yeşil alanı korumak adına filizlenen protestolar, kısa sürede yeni bir demokratik harekete dönüştü. Türkiye‘ nin birçok kentinde doğrudan demokrasinin formlarının denendiği forumlar oluşturuldu. İstanbul’lu fotoğrafçıların ve video aktivistlerinin işlerinin yer aldığı sergi, buldozerlerin Gezi Parkı’na girdiği andan parktaki kitlenin polis zoruyla sürüldüğü güne kadar olup bitenleri kuş bakışı kayda geçiriyor. Gözyaşı bombalarına ve TOMA’lara , kararlılık ve ironi ile direnen, yaratıcılığın sınırlarını zorlayan bir halkın resimlerini sunuyor.

Sergi, resim ve metinlerle geçen mayıs ve haziran aylarında yaşananları gösteriyor. 2013 eylülünde İstanbul’da da izleyiciyle buluşan Gezi: Başlangıç büyük ilgi gördü.
Açılışa davet ettiğimiz Nar Foto Kolektifi’nden Saner Şen , sergi yapımcısı Özlem Yılmaz, Forum Berlin İstanbul’dan Çagla İlk, İstanbul Beyoğlu semtinin kardeş  ilçesi Berlin -Mitte’nin ilçe belediye başkanı Christian Hanke bizlere direniş süresince yaşadıklarını ve tecrübelerini aktaracaklar. İstanbul’lu sergi yapımcıları ve Berlin’li konuklarla birlikte Gezi Direnişi’nin sebeplerini, sonuçlarını ve anlamını tartışacağız.

Sergi:

Fotoğraflar: Nar Photos, Şahan Nuhoğlu, Ahmet Şık, Nazım Serhat Fırat
Metinler: Merve Erol; Videolar: Videoccupy; Ses kolaj: Açık Radyo, Simon Art; Sergi tasarım: Özlem Yılmaz

İstanbul DEPO/ Tütün Deposu ve Forum Berlin İstanbul’un işbirliğiyle

Sergi : 12 Mayıs Pazartesi – 20 Haziran Cuma 2014

Açılış saatleri: Pazartesi-Cuma 14:00-18:00

»Mehr Bebel wagen« – Mit Ausstellung & Gespräch startet der »Bebel-August«

»Mehr Bebel wagen« – Mit Ausstellung & Gespräch startet der »Bebel-August«

03Utopie_FB015284 KopieAm kommenden Freitag, den 9. August 2013, 18 bis 20 Uhr eröffnet die Ausstellung »Mein August Bebel« mit einer Lesung und einem Podiumsgespräch. Die Ausstellung informiert in Bildern, Texten und Dokumenten über Schwerpunkte in August Bebels politischer Arbeit, etwa über seine Bewertung von Bildung, Internationalismus und gesellschaftlichen Utopien. Ein Highlight bildet die Original-Taschenuhr Bebels.

Im Podiumsgespräch wird Bebels Schaffen aus historischer Perspektive, aber auch aus dem Blickwinkel aktueller sozialer Bewegungen und der Frauenbewegung beleuchtet. Zu Gast sind: Karin Hausen, ehemalige Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Gründerin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin, der Bebel-Biograf Jürgen Schmidt sowie der Historiker und Aktivist Ralf Hoffrogge (»Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland«). Durch den Abend führt die Historikerin und Frauenforscherin Gisela Notz.

Bis heute wegweisend ist, dass Bebel den Kampf für gerechte Arbeit, für die Gleichstellung von Mann und Frau, für Frieden und gegen Kolonialismus miteinander verknüpfte. Wir möchten diskutieren, was Bebel uns aus der Perspektive heutiger feministischer, gewerkschaftlicher und globalisierungskritischer Politik zu sagen hat. Tatsächlich profilierte sich Bebel nicht nur als »Arbeiterkaiser«: Obwohl Mann, gab er durch sein 1879 erschienenes Buch »Die Frau und der Sozialismus«« entscheidende Anstöße für die deutsche Frauenbewegung. Das Buch wurde bis zu Bebels Tod über 200.000 Mal verkauft und war in sozialdemokratischen Büchereien mit Abstand das am häufigsten ausgeliehene Buch. Im Reichstag hielt Bebel zudem mehrmals Reden gegen die deutsche Kolonialpolitik.

 Freitag, 9. August, 18-20 Uhr, Galerie des August Bebel Instituts, Müllerstr. 163, 13353 Berlin-Wedding

Memory Streets – Lernen und Erinnern im „Afrikanischen Viertel“

Memory Streets – Lernen und Erinnern im „Afrikanischen Viertel“

Eine Ausstellung von Schüler/innen der Ernst-Schering-Schule und des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik
Mo 5. November – Mo 3. Dezember 2012
Öffnungszeiten Mo–Fr 14–18 Uhr

In Kooperation mit Afrikanisches Viertel e.V., Berlin Postkolonial e.V., Gangway e.V. und Haus der Jugend / Stiftung SPI

Gefördert von der Stiftung „Erinnerung Verantwortung und Zukunft“ (EVZ), der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Stiftung Nord-Süd-Brücken

Eine Bank, die zum Verweilen einlädt und Informationen zur Geschichte des Viertels preisgibt, Kaugummiautomaten, die Fragen stellen, eine Infosäule auf Rädern – diese Dinge könnten bald im „Afrikanischen Viertel“ in Berlin-Wedding stehen. Schüler/innen der Ernst-Schering-Schule und des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik haben die Installationen in Projekttagen entwickelt. Sie informieren über die koloniale Geschichte des Viertels – eines Viertels, dessen Straßen ab den 1890er Jahren nach Kolonialgebieten und deutschen Kolonialisten benannt wurden.

Anlass für das Projekt: 2011 beschloss der Bezirk Mitte, das „Afrikanische Viertel“ zu einem „Lern- und Erinnerungsort“ zu gestalten. Die Installationen der Schüler/innen sind konkrete Vorschläge für einen solchen Ort. Was jetzt indoors zu sehen ist, haben die Schüler/innen für Standorte in der Lüderitzstraße, am Eingang zur „Dauerkolonie Togo“ und für viele andere Plätze im „Afrikanischen Viertel“ geplant.

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Begleitprogramm

Fr 2. November, 17–19 Uhr
Ausstellungseröffnung
Grußworte von: Dr. Christian Hanke (Schirmherr und Bezirksbürgermeister Berlin-Mitte), Marianne Ballé Moudoumbou (Afrika-Rat e.V.), Ulla Kux (Stiftung „Erinnerung Verantwortung und Zukunft“)
Mit: Schüler/innen der 8. Klasse der Ernst-Schering-Schule und der 11. Klasse des OSZ KIM, den Teamer/innen Josephine Apraku, Dörte Fischer, Sebastian Fleary und Sharon Dodua Otoo, Bettina Kubanek (Ausstellungsgestaltung), Christian Kopp (Berlin Postkolonial e.V.), Ursula Trüper (Afrikanisches Viertel e.V.), Manuela Bauche (Projektleitung, ABI)

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Rahmenprogramm | Inputs & Diskussionen
An vier Abenden erläutern die Schüler/innen der Ernst-Schering-Schule und des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik ihre Vorschläge für Gedenkobjekte für das „Afrikanische Viertel“. Jeweils im Anschluss werden in kurzen Inputs bereits existierende Orte und Projekte zum historischen Lernen und Gedenken sowie Erfahrungen mit kolonialem Erbe im Stadtraum vorgestellt. Inwieweit können diese Objektideen und Erfahrungen Vorbild für das „Afrikanische Viertel“ sein? Wie wünschen wir uns Lernen und Erinnern im „Afrikanischen Viertel“? Wir laden alle, insbesondere Bewohner/innen des „Afrikanischen Viertels“, dazu ein, Ideen, Gedanken und Kritik beizutragen.

An vier Abenden präsentieren die Schüler/innen der Ernst-Schering-Schule und des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik ihre Gedenkobjekte für das „Afrikanische Viertel“. Im Anschluss werden in kurzen Inputs bereits existierende Orte und Projekte zum historischen Lernen und Gedenken sowie Erfahrungen mit kolonialem Erbe im Stadtraum vorgestellt. Inwieweit können diese Objektideen und Erfahrungen Vorbild für das „Afrikanische Viertel“ sein? Wie wünschen wir uns Lernen und Erinnern im „Afrikanischen Viertel“? Wir laden alle, insbesondere Bewohner/innen des „Afrikanischen Viertels“, dazu ein, Ideen, Gedanken und Kritik beizutragen.

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Do 8. November, 17–20 Uhr
 > Erinnern im Bayerischen und im ‚Afrikanischen Viertel
• Schüler/innen präsentieren die von ihnen hergestellten Gedenkobjekte: Jacqueline Kurapkat über ihre „Memory Stones“ | Serhat Akin, Sennem Kilic und Marie Sukale über ihre „Poster für Litfasssäulen“
• Seit 1993 existiert im „Bayerischen Viertel“ in Berlin-Schöneberg die Denkmal-Installation „Orte des Erinnerns“. Die schlicht und verständlich gestalteten 80 Schilder, die an Laternenmasten angebracht sind, erinnern an die Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung des Viertels. Kann das Denkmal Vorbild für das „Afrikanische Viertel“ sein?
Petra Zwaka, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Leiterin des Fachbereichs Kunst, Kultur, Museen, berichtet von der Einrichtung des Denkmals und diskutiert mit.
Moderation: Manuela Bauche, August Bebel Institut & Projekt „Kolonialismus im Kasten?“

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Do 15. November 17–20 Uhr
 > Wie soll meine Straße heißen? Straßenumbenennungen in München und Berlin
• Schüler/innen präsentieren die von ihnen hergestellten Gedenkobjekte: Nesrina Moussa, Jumana Sakr und Sandra Suljic über ihren „Schlau-Gummi-Automat“ | Chantal Hermann, Mervanur Keskin und Jasmin Habeib über ihren Kurzfilm „Wir klären Euch auf“
• 2006 wurde in München die nach dem deutschen Kolonialgeneral Lothar von Trotha benannte Straße umbenannt. Seitdem gedenkt der neue Name „Hererostraße“ derjenigen, die der deutschen Kolonialmacht Widerstand leisteten und ihr zum Opfer fielen. Ein Vorbild für Berlin?
Siegfried Benker, langjähriger Fraktionsvorsitzender der Grünen / rosa liste im Münchner Stadtrat, war maßgeblich an der Debatte um das sogenannte Kolonialviertel in München beteiligt und erzählt von der mehrjährigen, schwierigen Auseinandersetzung.
Joshua Kwesi Aikins, Aktivist in der Berliner dekolonialen „Straßeninitiative“, erörtert ausgehend von Berliner Erfahrungen mit Straßenumbenennungen, auf welche Weise und durch wen alternative Namensgeber/innen bestimmt werden sollten.

Moderation: Christian Kopp, Berlin Postkolonial e.V.

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Do 22. November, 17–20 Uhr > Verdeckte Geschichten sichtbar machen. (Achtung! Änderung)

• Schüler/innen präsentieren die von ihnen hergestellten Gedenkobjekte: Marina Albrecht, Erdem Bedel und Eric Ehlert rappen „Independent Again“ | Sedanur Atik, Mona Makkawi und Aya Saad über ihre „Musikalische Info-Bank“ | Deniz Großmann und Sebastian Pätzold über Ihre Internetseite „Mach Dich schlau!“

• Dass die Geschichte von Menschen afrikanischer, arabischer und türkischer Herkunft in Berlin weit länger zurückreicht als 1945, ist vielen nicht bewusst. Immer mehr Projekte setzen sich zum Ziel, diese Geschichten zu recherchieren und öffentlich zu machen. Welche Geschichten erzählen diese Projekte? Wer ist an ihnen beteiligt? Und inwiefern können solche Arbeiten Grundlage für das Gedenken im Stadtraum sein? Ein Gespräch über Schwerhörigkeiten der Erinnerung.

Sharon Dodua Otoo, Vorstandsmitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V., spricht über „Homestory Deutschland“, eine Ausstellung, die 27 Biografien Schwarzer Männer und Frauen aus drei Jahrhunderten erzählt. Von Anton Wilhelm Amo, der im 18. Jahrhundert an den Universitäten Halle und Wittenberg lehrte, bis zu Ekpenyong Ani, die das antirassistische Profil des Berliner Frauenverlags Orlanda stärkte.

Aischa Ahmed, Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin, berichtet von dem Jugendtheaterprojekt „Vergessene Biografien“, in dem Berliner Jugendliche die Verfolgungsgeschichten türkischer Jüd/innen, Schwarzer und arabischer Menschen szenisch aufbereiten.

Franziska Ehricht, Mitarbeiterin bei Miphgasch/Begegnung e.V., stellt den Dokumentenkoffer „GeschichteN teilen“ vor, der Fotos, Zeitzeug/innenberichte und historische Dokumente über bisher kaum beachtete Erfahrungen nationalsozialistischer Verfolgung für die pädagogische Arbeit zur Verfügung stellt.

Moderation: Manuela Bauche, August Bebel Institut und Projekt „Kolonialismus im Kasten?“

(Leider musste Michaela Melián kurzfristig ihre Teilnahme an der Veranstaltung absagen. Die Veranstaltung, die ursprünglich unter dem Titel „Hören und Erinnern in der Stadt“ geplant war, findet deshalb in oben genannter, veränderter Form statt.)

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Do 29. November, 17–20 Uhr
 > Wie Lernen und Erinnern im „Afrikanischen Viertel“?
• Schüler/innen präsentieren die von ihnen hergestellten Gedenkobjekte: Jonas Ebersbach und Max-Georg Schulzke über „Keep Rollin‘ – Ausstellung auf Rollen“ | Alkan Aydin und Justin Nancke über „Denktafel“
• NGOs werden in den kommenden Monaten ein Rahmenkonzept für den zukünftigen „Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel“ entwickeln. Eine zentrale Position des Konzepts wird die Umbennung jener drei Straßen sein, mit deren Namen bis heute die Begründer der deutschen Kolonien in Afrika geehrt werden. Diese Straßen sollen – im Sinne eines Perspektivwechsels – u.a. nach Afrikaner/innen benannt werden, die ermordet wurden, weil sie der Kolonialherrschaft Widerstand leisteten.

Jospehine Apraku, Afrikanistin und Mitglied von Afrikanisches Viertel e.V., der Politikwissenschaftler Joshua Kwesi Aikins, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V., und der Historiker Christian Kopp von Berlin Postkolonial e.V. sind an dem Entwurf beteiligt und stellen erste Ideen vor.

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Mo 3. Dezember, 17–19 Uhr > Finissage


Mit Fotoshow zu den Schulprojekttagen, Hip-Hop und Preisverleihung