Fr 31. Mai 2013, 16–20 Uhr
Eine Bustour zu historischen Gewerkschaftshäusern
Während der Weimarer Republik verlegten viele Hauptvorstände der Freien Gewerkschaften ihren Sitz nach Berlin. Mitgliederstarke Verbände errichteten in der Regierungshauptstadt Neubauten, in deren Stil sich sowohl das Selbstbild als auch das Selbstbewusstsein der modernen Arbeiter/innen-Bewegung widerspiegelte. Architekten der Avantgarde wie Max Taut und Erich Mendelsohn hinterließen ihre Spuren im Stadtbild. Wir kommen vorbei an Häusern, die teilweise noch heute von Gewerkschaften genutzt werden, und nehmen die Gelegenheit wahr, einen Blick „hinter die Kulissen“ zu werfen.
Leitung: Marion Goers, Politikwissenschaftlerin
Beitrag 8 €, Anmeldung bis 22. Mai [U85]
Bier und Politik früher und heute
Fr 3 Mai 2013, 18.30– 21 Uhr
Im Jahr 1894 boykottierten die Berliner Arbeiter/innen ein halbes Jahr lang eine Reihe von Brauereien. Anlass war ein Streik der Bierbrauer und Böttcher zur Durchsetzung des 1. Mai als Feiertag. Die Arbeiter/innen wurden ausgesperrt, die Auseinandersetzung eskalierte. Die Gewerkschaften verständigten sich darauf, bestimmte Biere nicht mehr zu trinken. Die Ereignisse werfen ein interessantes Licht auf das Leben der Arbeiter/innen im Kaiserreich. Welche Bedeutung hat das Bier eigentlich früher im politischen Leben gespielt – welche spielt es heute? Können sich von großen Unternehmen unabhängige Brauerreien am Markt halten?
Mit: Reinhard Wenzel (Diplom-Politologe); Johannes Heidenpeter, Heidenpeters Craft Bier und einem Betriebsrat einer Berliner Brauerei
In Kooperation mit Markthalle IX und Slow Food Berlin
Markthalle 9, Eisenbahnstraße 42, Anmeldung erbeten [U83]