Programm

Hugo Heimann: Ein linker Mäzen
Bildquelle: Verlag Walter Frey
Datum
Uhrzeit 19:00 – 21:00 Uhr
Veranstaltungsort Bibliothek des August Bebel Instituts
Müllerstr. 163, 13353 Berlin
Veranstalter August Bebel Institut

Hugo Heimann: Ein linker Mäzen

Buchvorstellung und Lesung

Hugo Heimann (1859–1951) war einer der prominentesten Berliner Politiker während des Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Er wurde der erste sozialdemokratische Ehrenbürger Berlins. Aus Berlin wurde, auch unter seiner Mitwirkung, 1920 »Groß-Berlin«. Aufgewachsen in einer bürgerlichen jüdischen Familie, mit führenden Vertreter*innen der Arbeiter*innenbewegung befreundet, verschaffte er der Sozialdemokratie Anerkennung und Respekt als Stadtverordneter der SPD und als Mitglied des Reichstags mit seinen klugen und kenntnisreichen Reden. Heimann kam als Buchhändler und Verleger zu Wohlstand. Er stiftete der Berliner Arbeiter*innenschaft eine öffentliche Bibliothek und unterstützte die Wahl von Sozialdemokrat*innen in die Stadtverordnetenversammlung wesentlich, indem er sie zu Hausbesitzer*innen am Gesundbrunnen machte. Hugo Heimann wurde hochgeehrt – und verfolgt. Der Ehrenbürgerwürde wurde er von den Nazis beraubt und nach Kriegsende 1947 erneut zum Ehrenbürger ernannt. Ulrich Horb liest in unserer Institutsbibliothek aus seiner neu erschienenen Biografie »Hugo Heimann und die ›Roten Häuser‹« und damit an jenem Ort, an dem er u.a. für das Buch recherchiert hat.

Die Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns über Spenden.