Podiumsdiskussion
Mit der »Rail Baltica« entsteht das derzeit größte europäische Schienenprojekt: Eine Schnellfahrstrecke in europäischer Normalspur von Tallinn über Riga, Kaunas, Suwalki, Warschau bis Berlin, ergänzt durch Abzweigungen nach Küstrin und nach Memel. Diese Schienenverbindung soll die Erreichbarkeit strukturschwacher Regionen verbessern, zugleich aber stellt sie Fragen nach den sozialen, ökologischen und sicherheitspolitischen Folgen entlang des Korridors. Welche Entwicklungschancen für Wirtschaft, Kultur sowie Raum- und Stadtentwicklung bietet diese neue Vernetzung? Im Rahmen einer Exkursion haben wir uns die »Rail Baltica« von Berlin bis Estland angesehen, mit Expert*innen, Planer*innen, Verwaltungsverantwortlichen, Wirtschaftsvertreter*innen und Historiker*innen gesprochen und uns ein Bild zum aktuellen Stand sowie den Chancen und Risiken des Projekts gemacht. In dieser Veranstaltung werden zentrale Erkenntnisse der Exkursion zur Diskussion gestellt: Was sind die lokalen Hemmnisse einerseits und die Chancen und Perspektiven andererseits entlang des Korridors? Was können wir aus der »Rail Baltica« für eine klimagerechte Mobilität in Berlin und Brandenburg gerade in Hinblick auf den Umgang mit Großprojekten lernen? Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für nachhaltige Mobilität, europäische Verkehrspolitik und regionalpolitische Konsequenzen in Berlin interessieren.
Die Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns über Spenden.
Der Ort wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.