Fr–So 27.–29. November | Exkursion
Wir lernen die Geschichte des KZ Sachsenhausen kennen und befassen uns ausführlich mit Lebensgeschichten von Häftlingen. Besonders interessiert uns, wie es gelingen konnte, unter den bedrückenden Lagerumständen die Würde zu wahren, und wie Häftlinge sich nach der Internierung in der Freiheit zurecht gefunden haben. Auch wird uns beschäftigen, was die Bewohner*innen der Stadt Oranienburg vom nahegelegenen Lager wussten, und wie sie sich dazu verhalten haben.
Unterbringung und Verpflegung ausschließlich in Doppelzimmern in der Jugendherberge »Andrzej Szczypiorski« direkt an der Gedenkstätte. Das Haus ist benannt nach dem polnischen Schriftsteller, der mit seinen Büchern viel zur deutsch-polnischen Verständigung nach dem Krieg beigetragen hat. Er war als Sechzehnjähriger mit seinem Vater am Warschauer Aufstand 1944 beteiligt, wurde verhaftet und ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Ursprünglich ist die heutige Jugendherberge als Privatvilla für einen SS-Führer gebaut worden.
In der Gedenkstätte und der Jugendherberge werden wir über die aktuellen Hygieneregeln zum Schutz vor einer Corona-Infektion informieren. Alle Teilnehmer*innen unserer Exkursion sind verpflichtet, sich daran zu halten. Bitte bringt ausreichend Mund-Nasen-Schutz für Euren Aufenthalt mit.
Mit: Enrico Troebst (Soziologe)
Teilnahmebeitrag inkl. Eintritt Übernachtung und Vollpension: 50,– €
Anmeldung bis 20.10.2020 an: anmeldung@august-bebel-institut.de Bitte angeben: Veranstaltung T80
Anreise individuell mit S-Bahn oder Regionalbahn bis Oranienburg, Anschluss mit dem Linienbus bis Station Oranienburg Jugendherberge (Adresse: Bernauer Str. 162, 16515 Oranienburg)