37 Jahre war Greta Wehner an der Seite des SPD-Politikers Herbert Wehner: als Bürochefin, Fahrerin, Mitarbeiterin, Begleiterin, Ehefrau und Pflegerin. Die Geschichte von Greta Wehner ist die Geschichte einer besonderen Frau, die den üblichen Klischees und Erwartungen nicht entsprochen hat. Vielmehr hat sie auf ihre Art die Erwartungen ihrer Zeit übertroffen und ein Leben lang Maßstäbe für demokratisches und solidarisches Handeln gesetzt. Über 20 Jahre hat Christoph Meyer eng mit Greta Wehner zusammengearbeitet und auf Basis des Nachlasses in ihrer Dresdener Wohnung eine gleichermaßen solide wie persönliche Biografie geschrieben: die Geschichte einer Frau, die im männlich bestimmten Politikbetrieb des 20. und 21. Jahrhunderts gewirkt und sich eindrucksvoll behauptet hat.
Mit Grußworten von Michael Müller, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Bärbel Bas, Bundestagspräsidentin. Das Gespräch mit dem Autor führt Franz Müntefering, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.
Das Team des August Bebel Instituts freut sich auf die Lesung und die Matinee im Rahmen des 100. Geburtstags von Greta Wehner am 31. Oktober; insbesondere, weil sie die Gründung der ABI-Schwester in Dresden – das Herbert-Wehner-Bildungswerk e.V. – 1992 als sozialdemokratisches Bildungswerk wesentlich unterstützt hatte. Auch von dieser politischen Arbeit und dem Engagement in den ostdeutschen Bundesländern, mit Schwerpunkt in Dresden, erzählt die Biographie.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wahlkreisbüro Michael Müller statt.
Grußwort von Michael Müller:
»Es ist uns eine große Freude, die Geschichte von Greta Wehner in Kooperation mit dem August-Bebel-Institut in meinem Bürgerbüro lebendig werden zu lassen. Ohne Zweifel war Sie eine besondere Persönlichkeit, steht in außergewöhnlicher Form für die Geschichte der SPD, mit ihren vielen Facetten. Gerade heute müssen wir uns von solchen Persönlichkeiten inspirieren lassen, die nicht aufgeben, die anecken und immer der Sozialdemokratie und ihren Werten treu bleiben. Mein Dank geht daher auch an Christoph Meyer, der den Nachlass für uns gesichtet und zu diesem Werk zusammengetragen hat. Ich wünsche uns eine spannende Matinee mit neuen Einsichten und Erkenntnissen.«