Ausstellungen

Illiberal Realities – Alltag in Orbáns Ungarn
(c) Gergely Túry, HVG
Datum
Veranstaltungsort August Bebel Institut
Müllerstr. 163, 13353 Berlin

Illiberal Realities – Alltag in Orbáns Ungarn

Ausstellung

Öffnungszeiten: Di–Fr, 14–18 Uhr

Am 27.04., 04.05. und 12.05. finden Führungen durch die Ausstellung auf Deutsch und Englisch statt. Zur Anmeldung bitte hier klicken.

Die Ausstellung »Illiberal Realities – Alltag in Orbáns Ungarn« möchte die Propagandamaschinerie von Viktor Orbáns Regierung der deutschen Öffentlichkeit sichtbar machen. Missbrauch der Demokratie und Verfall demokratischer Werte werden sowohl innerhalb der ungarischen Gesellschaft als auch im europäischen Kontext beleuchtet.

Die Ausstellung führt die Besucher*innen durch einige der skandalösesten Plakatkampagnen der FIDESZ-Regierung, die in den letzten 13 Jahren die ungarische Öffentlichkeit überschwemmten. Kampagnen, die das öffentliche Klima und den Diskurs in einer absurden, überwältigenden Weise bestimmt haben, indem sie Angst und Hass erzeugten. Die Ausstellung konzentriert sich auf die rassistischen, antisemitischen, homophoben oder einfach verschwörerischen verbalen und visuellen Botschaften, die das Orbán-Regime einsetzt, und entlarvt gleichzeitig die Hintergrundmechanismen des »Illiberalismus«.

Die ständigen Verfassungsänderungen, der kontinuierliche Abbau der Rechtsstaatlichkeit, die massiven Einschränkungen der Unabhängigkeit der Gerichte und der unabhängigen Medien machen es sehr schwierig, den staatlichen Narrativen zu entgehen. Wir wollen diese Form zentral gesteuerter Realität zeigen, denen alle Menschen ausgesetzt sind, die durch die Straßen von Budapest, Debrecen, Òzd oder Hajdúnánás gehen.

Die Ausstellung wurde von den ungarischen Aktivist*innen der in Berlin tätigen Freien Ungarischen Botschaft e.V. (FUB) kuratiert. Zielsetzung des Vereins ist die Unterstützung eines demokratischen Rechtsstaats und einer solidarischen Gesellschaft in Ungarn. Die »Original«-Plakate wurden von einer Designerin neu entworfen, die Pressefotos wurden von zwei der noch bestehenden oppositionellen Medien, HVG und 444.hu, zur Verfügung gestellt.