Ausstellungsbesuch mit Gespräch
Kulturelle Räume sind immer auch politische Räume. Die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst verbindet seit 1992 ästhetische mit politischen Fragestellungen. Jede Berlin Biennale wählt andere Ausstellungsorte als ‚Räume der Stadt‘ und kommentiert ihre lokalen Gegebenheiten kritisch – künstlerisch wie politisch. Die 13. Berlin Biennale (14.6.–14.9.2025) trägt den Titel »das flüchtige weitergeben« und versteht sich als radikale Bestandsaufnahme globaler Ungleichheiten und kolonialer Kontinuitäten. Sie fokussiert widerständige Perspektiven und Praktiken. Gemeinsam besuchen wir Ausstellungsräume der 13. Berlin Biennale an zwei Orten, die in starkem Kontrast stehen: ein ehemaliges, seit 2012 leerstehendes Justizgebäude in der Lehrter Straße, dessen genuin politische Vergangenheit noch präsent ist, sowie den Hamburger Bahnhof als eines der großen Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin und Institution für zeitgenössische Kunst. Poetisches Leitmotiv der 13. Berlin Biennale ist der Fuchs als ‚flüchtiges‘ Symbol des Widerständigen.
Zum Einstieg nehmen wir an einem Vermittlungsformat teil, das uns in die Ausstellung einführt. Wir schauen uns einzelne Werke an und haben Gelegenheit für Austausch und Diskussionen über Kunst, Erinnerung, Widerstand sowie lokale und globale Kämpfe. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Besuch versteht sich als Einführung in die Berlin Biennale anhand ausgewählter künstlerischer Arbeiten.
Die Teilnahme ist kostenfrei, wir freuen uns über Spenden.