Ausstellungen

Protest, Ungehorsam, Widerstand. Berlin in den 1980er Jahren.
Datum
Uhrzeit 0:00 – 0:00 Uhr

Protest, Ungehorsam, Widerstand. Berlin in den 1980er Jahren.

Ausstellung Zeitgeschichte

Ausstellung 25. Mai bis 24. Juni 2022 · Öffnungszeiten Di–Fr, 14–18 Uhr

Foto: Ann-Christine Jansson

Reportagefotos von Ann-Christine Jansson 

Im Jahrzehnt zwischen NATO-Nachrüstungsbeschluss und Mauerfall führen die Umweltsituation im Osten und die Wohnraumspekulation im Westen zu neuen Protestformen. Der Rüstungswettlauf wird mit den Forderungen »Schwerter zu Pflugscharen!« oder »Atomraketen stopp!« beantwortet.
Im Mai 1989 deckt die DDR-Bürgerrechts-bewegung die Fälschung der Kommunalwahlen auf.

1980 kommt Ann-Christine Jansson aus dem ruhigen Stockholm nach West-Berlin. »Zuhause waren Demonstrationen eher Sonntagsspaziergänge. Hier aber flogen Steine und Tränengasgranaten durch die Luft.«
Die Fotoreporterin berichtet über öffentliche Protestkultur und studiert deren Milieus in Kneipen und WG-Zimmern. Mit ihrem schwedischen Pass konnte sie an vielen Treffen und Demonstrationen der ostdeutschen Opposition teilnehmen. 

Die Perspektive ihrer Arbeit beschreibt Jansson so: »Vor allem bedeutet Fotografie für mich, respektvolle Nähe zum Gegenüber herzustellen. Die Bilder sind ein Ergebnis des Spannungsverhältnisses von Nähe und Distanz. Blicke und Gefühle der Menschen sind ein wichtiger Fokus meiner fotografischen Arbeit.«

Ann-Christine Jansson, BA in Kunstgeschichte, Pädagogik und Soziologie an der Universität Stockholm; seit 1980 Fotojournalistin in Berlin für skandinavische und deutsche Medien; Bildredakteurin bei Svenska Dagbladet und taz; Lehrtätigkeit in Reportagefotografie am Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule, Friedrichshain-Kreuzberg.

Hinweis zu den Veranstaltungen in unserer Galerie: Bei den Veranstaltungen gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln des Landes Berlin. Auch wenn sich die Lage entspannt, bitten wir darum, sich vor der Veranstaltung testen zu lassen und in Innenräumen eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen.
Sollte wider Erwarten keine Entspannung der Pandemie eintreten, werden einzelne Veranstaltungen auf die Durchführung im Digitalen umgestellt. Hierzu informieren wir Sie nach Ihrer Anmeldung.