Do 5. März bis Do 2. April | Ausstellung
Vor 100 Jahren wuchs Berlin über Nacht zur Weltstadt heran. Am 1. Oktober 1920 trat das Groß-Berlin-Gesetz in Kraft, das Berlin nicht nur im Flächenmaß, sondern auch auf struktureller Ebene bedeutend veränderte und unsere Hauptstadt bis in die Gegenwart prägt.
Mit dem Zusammenschluss sollten eine gemeinsame Verwaltung und Planung der Stadt ermöglicht und neue verbindende Strukturen geschaffen werden. Sozialen und finanziellen Ungleichgewichten und der Zersplitterung von konkurrierenden Umlandgemeinden konnte dadurch entgegengewirkt, sowie der Zusammenhalt im Innern der Stadt gestärkt werden.
Ein Anlass, ein Jahrhundert zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen.
Was hat sich ereignet, was hat sich entwickelt, wie wird eine so große Stadt sinnvoll organisiert?
Das August Bebel Institut wird sich im Jahr 2020 mit Ausstellungen und Veranstaltungen am Jubiläum Groß-Berlins beteiligen. Beginnend mit dem Filmabend »Berlin – Sinfonie der Großstadt« am 15. Januar wird das Thema im Rahmen der Ausstellung fortgesetzt.
Die Ausstellung »100 Jahre Groß-Berlin im Plakat« zeigt Ergebnisse eines Wettbewerbs, den die Senatskanzlei von Berlin unter Studierenden der Universität der Künste Berlin ausgelobt hat. Die Studierenden vertieften sich durch intensive Recherchen in die zahlreichen Stadtthemen, auf die das Gesetz sich damals auswirkte und lenkten ihren Blick zugleich nach vorn, um heute eine frische und ideenreiche Auseinandersetzung mit den vielseitigen Themen anzuregen. Wie kann sich unsere Stadt zukünftig in einer nachhaltigen und sozial gerechten Weise weiterentwickeln und immer wieder neu erfinden?
Wir bedanken uns bei Prof. Henning Wagenbreth und der Künstlerischen Mitarbeiterin Constanze Hein vom Institut für transmediale Gestaltung der UdK Berlin für die Zusammenarbeit.
Öffnungszeiten: Di–Do, 14–18 Uhr und auf Anfrage