Do 16. August 2018, 19–21 Uhr
Ein langer Traum der Neuen Rechten in der Türkei seit Turgut Özal ist wahr geworden: Der Übergang zu einem präsidialen System. Was im Kontext des neoliberalen Projekts als Allheilmittel gesehen wurde, um das Land durch eine starke Exekutive fit für den globalen Wettbewerb zu machen, wurde endlich durchgesetzt. Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Kosten sind allerdings hoch. Wie geht es nun weiter mit der türkischen Demokratie? Erwartet das Land eine lange Systemkrise oder die »Normalisierung« des Ausnahmezustands? Welche Zukunft hat oppositionelle Politik? Welche Auswirkungen wird der Systemwechsel auf die Beziehungen mit Europa und auf die Bewältigung der Wirtschaftskrise in der Türkei haben?
Mit: Gökhan Tuncer (Politikwissenschaftler); Alphan Tuncer (Politikwissenschaftler)
Anmeldung erbeten [K30] unter anmeldung[at]august-bebel-institut.de
Foto: hydro-xy CC BY-SA 2.0