Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Über den Jahreswechsel verabschieden wir uns in eine Programmpause und sind 2026 mit einem ebenso abwechslungsreichen Bildungsprogramm wieder für Euch da.
Hier ein kleiner Rückblick auf unsere Highlights 2025.
Unser Jahresprogramm verband historische Reflexion mit zukunftsgerichteter Debatte. Unter dem Leitgedanken »Aus der Geschichte lernen: Gegenwart und Zukunft gestalten« beleuchteten wir, wie Erfahrungen aus vergangenen Epochen helfen können, heutige Krisen zu verstehen und ihnen konstruktiv zu begegnen. Unsere Bildungsveranstaltungen reichten von Stadtspaziergängen zu Erinnerungsorten und Orten sozialer Kämpfe, über Workshops zu Widerstand, Zivilcourage und Sensibilisierung bis hin zu Filmscreenings über Solidarität unter aktivistischen Bewegungen sowie Flucht, Grenzregime und Solidarität an den Außengrenzen Europas. Dabei stand stets im Mittelpunkt, eine breite Zielgruppe anzusprechen, Räume des Dialogs zu öffnen und Teilhabe zu ermöglichen – als Antwort auf Polarisierung, Diskriminierung und antidemokratische Tendenzen.
Unsere Highlights:
Ein Schwerpunkt, der uns durchs Jahr begleitete, war »Frauen im Widerstand«. Mit Lesungen, Vortragsabenden, in Diskussionsrunden, auf Stadtspaziergängen sowie auf einer Gedenkstättenführung machten wir historische Kämpfer*innen seit dem Vormärz sichtbar und setzten sie und ihr Wirken mit aktuellen Kämpfen von Aktivist*innen in Beziehung.
Auf die Sichtbarmachung marginalisierter Gruppen, zivilgesellschaftliches Engagement, Solidarität und politische Teilhabe von Berliner Romn*ja und Sinti*zze Communities fokussierte unsere Ausstellung »ICARUS: Berlin Mitte 2025« im März. Sie war Teil unserer kontinuierlichen Beschäftigung mit Diskriminierungsdimensionen aus intersektionaler Perspektive. Im Rahmen der Ausstellungsreihe organisierten wir verschiedene das Thema vertiefende Bildungsangebote, etwa den Workshop »Vision und Widerstand – Collage als kreativer Prozess« oder die Podiumsdiskussion »Repräsentation(en) von Roma* und Sinti* in Berlin«.
Junge Menschen in emanzipatorischem Sprechen zu fördern und ihnen die Erfahrung von Selbstwirksamkeit zu ermöglichen waren die Kernziele unserer Workshops »Werde Stammtischkämpfer*in – Laut gegen rechte und diskriminierende Parolen« und »Solidarität im Alltag – Wie kann ich Rassismus erkennen? Was dagegen tun?«
Ein Höhepunkt im, von den Vereinten Nationen ausgerufenem »Internationalen Jahr der Genossenschaften« 2025 war unser Stadtrundgang zum solidarischen Wohnen seit Beginn der Genossenschaftsbewegung, bei dem aktuelle Wohnungsgenossenschaften in Prenzlauer Berg als Immobilien, die sich dem spekulativen Markt entziehen und den Nutzer*innen auf Dauer gesichert werden, beleuchtet und ihr Beitrag zur Bekämpfung der Wohnungsnot »von unten« mit Expert*innen verschiedener Berliner Wohnungsgenossenschaften und Vereinen etc. diskutiert wurden.
Ein neues Hörprojekt, das die Perspektiven von Kindern und Jugendlich sichtbar macht »Unser Kiez, unsere Stimmen: Ein Hörprojekt aus dem Wedding» könnt Ihr hier nachvollziehen und reinhören. Schüler*innen der Albert-Gutzmann-Schule im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen entwickelten eigene Geschichten zu ihren Erlebnissen im öffentlichen Raum und verpackten diese in kreative Audiobeiträge.
Natürlich durfte auch 2025 unser langjähriges Projekt »Interkulturelle Schüler*innen-Dialoge 2025 – Für ein respektvolles Miteinander an unseren Schulen und in unserer Stadt« nicht fehlen. Um Stereotypen, Vorurteilen und Rassismus in Berliner Schulen entgegenzuwirken, brachten die Dialog-Workshops Jugendliche z.B. aus Sprachlern- oder Willkommensklassen mit Regelklassen unter theaterpädagogischer Anleitung in einen lebendigen, respektvollen Austausch.