Ausstellungen

»Postsowjetische Lebenswelten«
Moscow, Russia. Residential buildings on the 3rd Dorozhny Proezd.
Datum
Uhrzeit 0:00 – 0:00 Uhr

»Postsowjetische Lebenswelten«

Ausstellung Soziale Ungleichheit Zeitgeschichte

Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus

Ausstellungszeitraum: Freitag 15. Oktober – Donnerstag 18. November in der Galerie des August Bebel Instituts.

Eine Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Internetplattform dekoder.org | Quelle: picture alliance / Russian Look / Serguei Fomine

Das Ende der Sowjetunion im Dezember 1991 ist Ausgangspunkt dieser informativen und vielseitigen Ausstellung. Mit verschiedenen Themenschwerpunkten widmet sie sich dem historischen Wandel, den die fünfzehn Nachfolgestaaten der Sowjetunion seitdem durchlaufen haben. Trotz der zum Teil erheblichen Unterschiede der jeweiligen Einzelstaaten bzw. deren Voraussetzungen, werden viele Gemeinsamkeiten herausgearbeitet,
die den Alltag dieser Gesellschaften vor allem in den 1990er Jahren prägten.

Eine Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Internetplattform dekoder.org.

Fr 15. Oktober, 18.30–20 Uhr (3G) | Galerie des August Bebel Instituts
Vernissage
Bei dieser Vernissage wird der Autor der Ausstellung J.C. Behrends einen Einblick in die Gestaltung und Konzeption der Ausstellung geben. Welcher Wandel vollzog sich in den fünfzehn Nachfolgestaaten der Sowjetunion? Wie wurde und wird mit dem Erbe der vom Kommunismus geprägten Zeit umgegangen? Welche Schlüsse lassen sich auch für die heutige Zeit aus den Umbrüchen ziehen?
Mit: J.C. Behrends (Osteuropahistoriker, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Autor der Ausstellung)
Anmeldung erforderlich [X50]

Di 26. Oktober, 18–21 Uhr | Filmabend mit Gespräch (3G)
»Courage« – Film und Gespräch
Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus im Sommer 2020 geraten drei Schauspieler*innen des Belarus Free Theatre aus Minsk in den Sog der Massenproteste, der sie auf die Straße zieht, um lautstark für freie Meinungsäußerung und den langersehnten Machtwechsel zu demonstrieren. Doch ihr friedlicher Protest wird vom Sicherheitsapparat des Regimes brutal niedergeschlagen. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs. Der Regisseur Aliaksei Paluyan begleitet den mutigen und friedlichen Widerstand von Maryna, Pavel und Denis vor und während der Proteste. Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Ereignisse, gibt hautnah und packend Einblick in das Leben der Menschen im heutigen Belarus, die für ihre Freiheit und das Recht auf Demokratie kämpfen. 
Mit: Ann Shkor (Razam Berlin e.V.), Ingo Petz (Journalist, Internetplattform dekoder.org)
Ort und Kooperationspartner: Moviemento Kino, Kottbusser Damm 22 (U-Bhf. Schönleinstr.), www.moviemento.de
Anmeldung erforderlich [X51], Teilnahmebeitrag 10 € (Ermäßigung möglich)

Do 4. November, 18.30–20 Uhr | Online-Diskussion
***ABGESAGT***Russland und Ukraine – Ursachen und Perspektiven einer konfliktreichen Nachbarschaft
***Die Veranstaltung muss leider aufgrund von Krankheit entfallen***
Bereits in der Spät-Sowjetunion wurden die Ukraine und Russland manchmal »zwei ungleiche Schwestern« genannt. Einst wirtschaftlich starke und bevölkerungsreiche Sowjetrepubliken, wurden sie 1991 unabhängig und gingen in den 1990er Jahren unterschiedliche Wege. Nach der Annexion der Krim und dem Kriegsbeginn in der Ostukraine 2014, hegen beide Staaten feindselige Beziehungen. Wie entwickelte sich die Situation in Russland und der Ukraine seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Vergleich? Wie ist der Status Quo? Welche Perspektiven bestehen im ukrainisch-russischen Verhältnis?
Mit: Liana Fix (Programmleiterin Internationale Politik mit Fokus auf Russland/Osteuropa, Körber-Stiftung), Dmitri Stratievski (Politologe und Historiker)
Anmeldung erforderlich [X52]

Fr 12. November, 18.30–20 Uhr (3G) | Galerie des August Bebel Instituts
Finissage
18.30 Uhr: Gespräch über die Ausstellung
ab 19.30 Uhr: Live-Musik
Mit: Tamina Kutscher (Historikerin und Slawistin, Geschäftsführerin von dekoder.org)und
Dmitri Stratievski (Historiker und Politologe, Vorsitzender des Osteuropazentrums Berlin)
Musik: Stepan Gantralyan und Emil Gregoriev
Anmeldung erforderlich [X53]