
Fr 28. August 2015, 19–21 Uhr
Ausstellungseröffnung
Erinnerungskultur ist mit authentischen Orten verbunden. Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand hat ihren Ort in dem Gebäude, wo das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 geplant wurde, wo man Stauffenberg und seine Vertrauten ermordete. Der Widerstand eines anderen Beteiligten an der Vorbereitung des Attentats, des Sozialdemokraten Julius Leber, wurde konspirativ von einer Kohlenhandlung in Berlin-Schöneberg aus organisiert. Das Gebäude der Kohlenhandlung, wie sie von Annedore Leber in den 1950er Jahren betrieben wurde, steht noch. Eine Bürgerinitiative möchte hier einen Lern- und Gedenkort schaffen.
Der Fotograf Berthold Prächt hat das Gebäude der Kohlenhandlung, wie es heute steht, sein Umfeld und die Menschen im Bild festgehalten. Ergänzt werden diese Bilder durch Fotos von Annedore und Julius Leber, ihrem Widerstand gegen Hitler und Kampf für die Demokratie.
Mit: Berthold Prächt (Fotograf), Angelika Schöttler (Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg) und Christine Fischer-Defoy
(Vorsitzende Aktives Museum e.V.): »Die Bedeutung authentischer Orte für die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus«
Beim anschließenden Empfang präsentiert DJ Steppin Suga ein Swing-Programm und es darf auch getanzt werden.
Die Swing-Jugend war eine oppositionelle Jugendkultur in vielen deutschen Großstädten in der Zeit des Nationalsozialismus. Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus, darunter auch Lehrlinge und Schüler*innen aus Arbeiterfamilien, suchten im Swing eine Ausdrucksmöglichkeit als Abgrenzung zur nationalsozialistischen Gesellschaft und der Hitler-Jugend.
Anmeldung erbeten unter anmeldung[at]august-bebel-institut.de
Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, den Stadtteilverein Schöneberg e.V. und das Aktive Museum e.V.
Ausstellung: 28. August bis 25. September 2015
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr 14–18 Uhr, Di nach Vereinbarung