Fr 17. April 2015, 19–21 Uhr
Ausstellungseröffnung
Um ihr Fernweh zu stillen, nutzten abenteuerlustige junge DDR-Leute ein Schlupfloch in der Visa-Bürokratie aus, indem sie die Möglichkeit eines Transitvisums durch die Sowjetunion in Anspruch nahmen. So reisten sie in das Land des »Großen Bruders« ein, verließen jedoch schnellstmöglich die vorgeschriebene Route und fuhren wochenlang ohne legalen Aufenthaltsstatus durch den Kaukasus, Mittelasien und Sibirien, immer auf der Flucht vor KGB und Miliz – »unerkannt durch Freundesland« (UdF).
Jenseits von Propaganda und Stereotypen dokumentiert die Ausstellung in Fotoserien, Video-Interviews und Schmalfilmen Blicke und Erlebnisse der Reisenden.
Mit: Cornelia Klauß (Kuratorin, Filmemacherin) und Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung und ehem. UdF-Reisender)
Anmeldung erbeten unter anmeldung@august-bebel-institut.de
Ausstellungsdesign: Karl Karau; Grafik: Katharina Kosak
Medienproduktion: Sala Deinema
Die Ausstellung ist ein Projekt der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V., gefördert vom Hauptstadtkulturfonds.
Ausstellung: Mo 20. April bis Fr 29. Mai 2015
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr 14–18 Uhr, Di nach Vereinbarung