Programm

Vernissage »Constitución Nómada«
Foto: Domingo Fernandez
Datum
Uhrzeit 19:00 – 21:00 Uhr
Veranstaltungsort August Bebel Institut
Müllerstr. 163, 13353 Berlin

Vernissage »Constitución Nómada«

Vernissage

Am 18. Oktober 2019 demonstrierten Millionen Chilen*innen für politische Veränderungen in ihrem Land und forderten einen neuen Sozialpakt – eine neue Verfassung. Ausgehend davon versucht das chilenisch-deutsche Projektteam »Constitución Nómada« Möglichkeiten zu schaffen, den Prozess der Verfassungsgebung mit vielfältigen Stimmen zu reflektieren. Zentral ist dabei das Hinterfragen der vorherrschenden Idee der Staatsbürger*innenschaft. 

Im Rahmen des Projekts fanden im Mai 2022 an der bolivianisch-chilenischen Grenze die ersten performativ-politischen Versammlungen für eine »nomadische« Verfassung statt, an denen mehr als 40 vornehmlich venezolanische Migrant*innen teilnahmen. Die Erzählungen und Bedürfnisse dieser Personen, sind Kern der dokumentarischen Auseinandersetzung der Ausstellung. Die leeren Landschaften der Atacama-Wüste, in denen das dokumentarische Material gesammelt wurde, versteht die Projektgruppe als Bühne für eine noch ungeschriebene Verfassung des nomadischen Selbst, als eine symbolische politische Stimme, die neue Resonanzen und Allianzen erzeugt.

Das Ausstellungsprojekt wird in Kooperation mit der chilenisch-deutschen Projektgruppe »Constitución Nómada« (www.constitucionnomada.org) durchgeführt. Gefördert wird das Projekt durch Agencia Nacional de Investigación y Desarrollo, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, das Goethe Institut und die Hans-Böckler-Stiftung.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch, Spanisch und Englisch statt. Es wird Flüsterübersetzung geben.