Do 6. September 2018, 19–21 Uhr
Über das Leben auf der Straße
Das Grundgesetz garantiert in Artikel 13 die Unverletzlichkeit der Wohnung. Aber wie verhält es sich mit dem Schutz der Privatsphäre, wenn man keine Wohnung hat? Klaus Seilwinder kann davon erzählen, wie er sich damals auf der Straße orientiert hat: den Tag gestalten, Beziehungen pflegen, mit unerwünschter Aufmerksamkeit umgehen, sich einen Schlafplatz einrichten.
»Die Obdachlosen gibt es gar nicht – jedes Schicksal, jeder Mensch ist anders«, sagt er. Hat er sich »im Abseits« gefühlt? Jedenfalls wollte er in seiner wohnungslosen Zeit lieber »unsichtbar« bleiben und sich ungewollter Beachtung entziehen.
Mit: Klaus Seilwinder als Erzähler und Enrico Troebst als Interviewer
Anmeldung erbeten [K51] unter anmeldung[at]august-bebel-institut.de